„Mama, ich habe mir den Zahnarzt heute ganz anders vorgestellt.“ Durchaus verständlich – wenn man bedenkt, dass wir beim Augenarzt waren. War wohl höchste Zeit.

Der Sohn bedankt sich fürs Frühstück, fürs Waschen, fürs Zähneputzen, singt im Fahrradanhänger und grüßt alle Menschen mit “Moin!”. Nein, ich habe die Hoffnung an ein anderes Miteinander in der Gesellschaft noch nicht aufgegeben.

Tim (8): „Ich will mal Feuerwehrmann werden!“ Jana (10): „Wenn ich groß bin, bereise ich die ganze Welt!“ Ich (24): „Eigentlich will ich nur schlafen. Ist noch was von dem Kuchen da?“

Ich habe laut auf der Straße „Schaut mal, ein Eichhörnchen, ein kleines Eichhörnchen, guckt doch mal!“ geschrien. Vielleicht wäre es weniger eigenartig gewesen, hätte ich die Kinder dabeigehabt.

„War es schön bei Oma und Opa?“ „Ja!“ „Was war am besten?“ „Dass ich bei Oma und Opa war!“ Was frag ich auch so doof.

Seitdem das Kind Rad fährt, komme ich viel mehr mit Menschen in Kontakt. Zum Beispiel muss ich mich ständig entschuldigen.

Die Zehnjährige fährt auf Klassenfahrt. Ihrem Koffer nach für mehrere Monate und in verschiedene Klimazonen.